Ich bin schon fast erholt heute und mache mich gleich an die Zusammenfassung der Tour gemacht. Sonst schaffe ich es in den nächsten Tagen nicht.

  • Gestartet bin ich am 08. Juni am frühen Morgen bei herrlichem Wetter
  • Zurück war ich gestern am 18. August ebenfalls bei herrlichem Wetter

Das reine Zahlenwerk sieht wie folgt aus:

  • 72 Tage bin ich unterwegs gewesen
  • 62 Tage bin ich mit dem Rad gefahren
  • 10 Tage habe mich mit erholt und Wäsche erledigt
  • etwa 6524 km bin ich gefahren
  • im Schnitt bin ich ca. 105 km pro Tag gefahren
  • 54.840 habe ich wohl insgesamt geschafft

Ein paar Beulen und ein Sturz sind zu verzeichnen. Während der Start und auch die Rückreise durch schönes Wetter begleitet wurden, war in Schottland nach ausreichend Regen die Tagesordnung. Der Regen hat mich dann mit unterschiedlicher Stärke und allen Variationen begleitet. Starker Sturm hat den Regen bei Lands End abgelöst. 75 km/h sind ein Erlebnis, dass ich zumindest auf dem Rad nicht wiederholen möchte.

Der Tour Verlauf ist auf Komoot in einer Collection zusammengefasst. Eine Tour in einer Stadt fehlt. Ein Tag hat 2 Touren.

Die Umrundung von GB ist geschafft. Wenn man ein solche Tour startet kann man nicht sicher sein was einen alles erwartet. Es aber hat Spaß gemacht. Ich habe einiges gelernt über das Radfahren in GB. Es ist hier nicht immer einfach mit dem Rad unterwegs zu sein. England ist aus meiner Sicht kein Radfahrer-Land. Mehrfach ich im Pub zu hören bekommen, dass man in England die Radfahrer hasst. Die Straßen sind auch nicht wirklich für Radfahrer gemacht. Selbst in Deutschland ist da vieles besser, wenn auch nicht wirklich gut. Die Qualität der Straßen ist schlicht eine Katastrophe. Das ist aber auch Konsens unter den Briten. Die Pflege der Straße ist ein weiteres Beispiel. An vielen Stellen wachsen Bäume und Sträucher in die Straße, den Radweg oder den Fußweg hinein. Das geringe Raumangebot wird so noch viel schmaler. Die Schlaglöscher sind ein besonderes Thema. An machen Stellen ist dies sogar gefährlich.

Ich habe viel gesehen. England ist ein Land mit sehr viel Historie und zeigt das an sehr vielen Stellen. Auch wenn die Castle’s und die Ruinen überall zu finden, die Kirchen an jeder Ecke (in der Regel alt) macht es Spaß sich alles anzuschauen.

Den Menschen geht es nicht gut. Ich habe noch nie so viele Rollatoren wie hier gesehen und Menschen die an Krücken gehen. Man schimpft auf das Gesundheitssystem.

Viele Geschäfte laufen nicht so gut. Es wird nur das Nötigste gemacht um den Schein zu waren. In vielen Städten, und das gilt auch für die größeren, ist in den Nebenstraßen von den Geschäften 1 von 10, manchmal 2 von 10 geschlossen. Die übrigen Geschäfte sehen auch nicht gut aus. Es gibt noch vieles zu sagen – aber nach England reisen und selber schauen – ist mein Vorschlag.